Die Brücke am Kwai (1957)

Story

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Boulle (1912-1994): Im Jahr 1943 werden britische Kriegsgefangene in ein abgelegenes japanisches Gefangenenlager im burmesischen Dschungel verlegt. Dort sollen sie eine Eisenbahnbrücke über einen strategisch wichtigen Fluss bauen. Unter den Gefangenen befinden sich auch der ehrgeizige und auf Disziplin getrimmte Colonel Nicholson (Alec Guinness) sowie der amerikanische Commander Shears (William Holden). Während Nicholson den Dialog mit dem japanischen Colonel Saito (Sessue Hayakawa) sucht, gelingt Shears die Flucht. Als Shears von den Alliierten gefunden wird soll er nochmals ins Lager zurückkehren um dort die Brücke zu sprengen...

Hintergrund

Angeblich war David Leans erste Wahl für die Rolle des Colonel Nicholson Charles Laughton ("Meuterei auf der Bounty", 1935, "Der Glöckner von Notre Dame", 1939). Laugthon konnte jedoch nicht verplichtet werden. Lean soll Alec Guinness angeblich zu Beginn der Dreharbeiten unmissverständlich das Gefühl vermittelt haben, dass er nur zweite Wahl für die Rolle sei. Guinness wäre darauf hin beinahe wieder nach Londen zurückgekehrt.

Für die Dreharbeiten in Sri Lanka wurde eigens eine Holzbrücke erbaut - 35 Meter hoch, 130 Meter lang und aus 1'200 Bambusrohren bestehend. Zum damaligen Zeitpunkt war die Brücke die grösste Brückenkulisse in der Geschichte des Films. Für das nervenzerreissende Finale wurde sie dann schliesslich live in die Luft gesprengt.

"Die Brücke am Kwai" war mit einem weltweiten Verleiheinspiel von 30,6 Mio. $ einer der grössten Kassenschlager der 1950er Jahre. Unter Berücksichtigung der Inflation wäre er damit noch heute einer der erfolgreichsten Kriegsfilme aller Zeiten. Mit sieben gewonnenen Oscars ist er ausserdem einer der höchstprämierten Kriegsfilme in der Geschichte der Academy Awards.