Der Exorzist (1973)

Story

Basierend auf William Peter Blattys (1928-2017) gleichnamigen Roman: Als ein Dämon Besitz von der 12-jährigen Regan (Linda Blair) ergreift, entschliesst sich deren Mutter Chris (Ellen Burstyn), einen Exorzismus durchzuführen. Dabei bittet Sie den junge Pater Damien Karras (Jason Miller) um Hilfe. Dieser ist mit der Situation jedoch überfordert und wendet sich an den Vatikan. Der Vatikan entsendet schliesslich den erfahrenen Exorzisten Lankester Merrin (Max von Sydow). Als sie sich zusammen dem Dämonen stellen, kommen beide an ihre Grenzen...

Hintergrund

Das Schlafzimmerset wurde mit vier Klimaanlagen gekühlt und die Temperaturen fielen bis unter 30 Grad. Es war so kalt, dass einigen Darstellern und der Crew der Schweiß gefror. Einmal war die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt, was dazu führte, dass eine dünne Schneeschicht auf das Set fiel, bevor die Crew zu den Dreharbeiten kam.

Jack Nicholson war für die Rolle des Pater Karras im Gespräch, bevor Jason Miller die Rolle bekam. Regisseur William Friedkin hielt Nicholson jedoch für zu "unheilig", um jemals einen Priester zu spielen.

Für die Rolle von Pater Merrin wollte das Warner Bros. Studio ursprünglich Marlon Brando verpflichten, der kurz zuvor mit seinem Auftritt als Vito Corleone in Der Pate (1972) ein beeindruckendes Comeback feierte. Regisseur William Friedkin war jedoch vehement dagegen, da er befürchtete, dass der Film dann zu einem Brando-Vehikel werden würde und nicht zu einem wirklich wichtigen Film.

"Der Exorzist" löste seinerzeit heftige Kontroversen aus und stiess nicht wenige Zuschauer aufgrund seiner heftigen Schocksequenzen vor den Kopf. Dies verhalf dem Streifen zu viel Publicity und massenhaft Zuschauern. "Der Exorzist" wurde zum kulturellen Phänomen und auf dem Schwarzmarkt wurden gar Kinotickts für rund 500 Dollar (!) gehandelt. Bei seiner Erstaufführung spielte der Streifen schliesslich trotz durchwachsener Kritiken weltweit 112 Mio. $ für den Verleiher ein - damals eine astronomische Summe. In der Schweiz sahen bis Ende 1975 rund 398'000 Besucher den Streifen in den Kinos, womit er noch heute einer der erfolgreichsten Horrorfilmen überhaupt ist.