Gandhi (1982)

Story

Basierend auf dem Leben des indische Unabhängigkeits- und Friedenskämpfer Mahatma Gandhi (1869-1948): Beginnend mit Gandhis Ermordung, erzählt der Film die einzelnen Stationen im Leben des Pazifisten, so u.a. seinen Studienaufenthalt in London, seine zahlreichen Gefängnisaufenthalte und den spektakulären Salzmarsch.

Hintergrund

David Lean und Sam Spiegel hatten nach der Fertigstellung ihres Kriegsfilmklassikers Die Brücke am Kwai geplant, einen Film über das Leben von Mahatma Gandhi zu drehen. Für die Hauptrolle war angeblich Alec Guinness vorgesehen. Lean liess das Projekt schliesslich zu Gunsten von "Lawrence von Arabien" fallen.

18 Jahre musste Regisseur Richard Attenborough für sein Traumprojekt kämpfen ehe er schliesslich das Budget von 22 Mio. $ zusammen hatte. Attenborough drehte "Gandhi" schliesslich an Originalschauplätzen in Indien und in den englischen Shepperton Studios. An der beeindruckenden Beerdigungsszene wirkten über 300'000 Statisten mit. Schätzungsweise 200'000 davon waren Freiwillige, während 94'560 vertraglich für eine geringe Gage verpflichtet wurden.

Attenboroughs Geduld und Engagement sollten sich ausbezahlen: "Gandhi" heimste nicht nur viel Lob von der Kritik ein sondern war mit einem weltweiten Box-Office von fast 128 Mio. $ auch finanziell ein Riesenerfolg. Das Biopic spielte damit mehr ein als das Actiondrama Rambo (125 Mio. $), der Horrorschocker Poltergeist (122 Mio. $) und das Science-Fiction-Abenteuer "Star Trek II: Der Zorn des Khan" (97 Mio. $).

Mit acht gewonnen Oscars (u.a. in den so wichtigen Kategorien wie Bester Film, Beste Regie und Bester Hauptdarsteller) zählt "Gandhi" ausserdem zu einem der höchstprämierten Filme in der Geschichte der Academy Awards.