Die Teuflischen (1955)

Story

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Boileau (1906-1989) und Thomas Narcejac (1908-1998): Auf einem heruntgekommenen französischen Internat lebt der gewalttätige und dem Alkohol nicht abgeneigte Direktor Michel Delasalle (Paul Meurisse). Seine herzkranke Frau Christina (Véra Clouzot) leidet unter seiner sadistischen Art. Zusammen mit der attraktiven Lehrerin Nicole Horner (Simone Signoret), mit der Michel eine Affäre hatte, beschliesst sie, ihren Mann umzubringen. Es soll jedoch wie ein Unfall aussehen, weshalb sie ihm ein Schlafmittel verabreichen und ihn in der Badewanne ertränken. Anschliessend werfen Sie dessen Leiche mitten in der Nacht in den Swimmingpool des Internats. Am nächsten Tag ist die Leiche jedoch verschwunden...

Hintergrund

Angeblich hatte auch Suspense-Regisseur Alfred Hitchcock Interesse an der Romanvorlage. Regisseur Henri-Georges Clouzot (Lohn der Angst, 1953) war jedoch schneller und sicherte sich die Rechte an der Verfilmung. Auf den Roman wurde er durch seine Frau und Hauptdarstellerin Véra Clouzot aufmerksam. Zusammen mit seinem Bruder Jean, der unter dem Pseudonym Jérôme Géronimi arbeitete, verfasste er in 18 Monaten das Drehbuch.

Die Dreharbeiten sollten ursprünglich nur acht Wochen dauern, zogen sich jedoch insgesamt sechzehn Wochen hin. Simone Signoret hatte einen Vertrag für acht Wochen unterschrieben und wurde auch nur für acht Wochen entlohnt.

"Die Teuflischen" entwickelte sich an den Kinokassen zu einem grossen finanziellen Erfolg und verzeichnete in seinem Heimatland Frankreich 3,67 Millionen Eintritte. Damit landete er auf Rang 14 der erfolgreichsten Filme des Jahres 1955. Auch ausserhalb von Frankreich war er ein grosser finanzieller Erfolg und galt als stilbildend für das Genre des Psychothrillers.