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Quo vadis? (1951)


★★★★★

"Quo vadis?" ist Hollywoodspektakel vom Feinsten und fesselt dank der opulenten Aussstattung, einer spannenden Handlung und einem umwerfenden Peter Ustinov als exzentrischer Kaiser Nero. Ohne Zweifel einer der besten Monumental- und Bibelfilme überhaupt.

Story

Der römische Kommandeur Marcus Vinicius (Robert Taylor) kehrt von seinen Feldzügen zurück und lernt beim Besuch eines alten Freundes die attraktive Lygia (Deborah Kerr) kennen. Als er sich in die gläubige Christin verliebt, beginnt er allmählich den römischen Imperialismus, verkörpert durch Kaiser Nero (Peter Ustinov), zu hinterfragen... 

 

Hintergrund

"Quo vadis?" sollte ursprünglich von John Huston (African Queen, 1951) inszeniert werden. Für die Hauptrollen waren Gregory Peck als Marcus Vinicius und Elizabeth Taylor als Lygia vorgesehen. Huston begann sogar bereits mit der Produktion, doch die ersten Rohaufnahmen sowie das Skript misfielen MGM-Chef Louis B. Mayer dermassen, dass er die Produktion stoppte.

 

"Quo vadis?" war mit Produktionskosten von 7,6 Mio. $ eine für damalige Verhältnisse enorm kostspielige Produktion. Das Geld floss u.a. in 30'000 Statisten, 150'000 Requisiten, zahlreiche Tiere (u.a. 250 Pferde, 85 Tauben, 63 Löwen, sieben Stiere und zwei Geparden) sowie den filmischen Höhepunkt, den Brand von Rom. 

 

Trotz acht Oscarnominierungen - u.a. auch in der Hauptkategorien Bester Film - konnte "Quo vadis?" bei der Oscarverleihung 1951 keine einzige Trophäe gewinnen. Dieser künstlerische Misserfolg konnte das produzierende MGM-Studio jedoch mühelos  verkraften, denn an den Kinokassen war das Monumentalepos ein solch gewaltiger Kassenschlager, dass es dem Studio einen Profit von 5,4 Mio. $ bescherte.

Originaltitel: Quo Vadis

Regie: Mervyn LeRoy, Anthony Mann

Darsteller: Robert Taylor, Deborah Kerr, Leo Genn, Peter Ustinov, Patricia Laffan, Finlay Currie, Abraham Sofaer, Marina Berti, Buddy Baer, Felix Aylmer, Nora Swinburne, Ralph Truman, Norman Wooland

Laufzeit: 171 Minuten

Metacritic: -

Budget: 7,6 Mio. $
Verleiheinspiel: 21,04 Mio. $ (weltweit); 11,1 Mio. $ (USA/Kanada)

Kinostart DE: 13.08.1954

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