The Revenant - Der Rückkehrer (2015)

Story

Nach einem Angriff durch einen Grizzly wird Trapper Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) in der Wildnis zurückgelassen und sein indianischstämmiger Sohn brutal ermordert. Glass schwört Rache und macht sich mit letzten Kräften auf die Suche nach den Verantwortlichen...

Hintergrund

Die Dreharbeiten gestalteten sich als äusserst schwierig, weshalb nicht nur der Drehplan sondern auch das Budget ordentlich überzogen wurde (von ursprünglich 60 Mio. auf 135 Mio. $). Zahlreiche Crewmitglieder beschwerten sich ob der strapaziösen Dreharbeiten und kündigten entweder freiwillig oder wurden gefeuert. Die Produktion musste ausserdem von Kanada nach Argentinien verlegt werden, was u.a. auch dafür verantwortlich war, dass das Budget um über das Doppelte überzogen wurde.

Der Film wurde chronologisch an 80 Tagen gedreht, die sich aber über einen Gesamtzeitraum von neun Monaten hinzogen. Diese ungewöhnlich lange Produktionszeit war in erster Linie auf die kalten Wetterbedingungen, die Abgeschiedenheit der Drehorte und die Idee von Regisseur Alejandro G. Iñárritu und Kameramann Emmanuel Lubezki, nur bei natürlichem Licht zu drehen, zurückzuführen. Da an jedem Tag nur wenige Drehstunden zur Verfügung standen, mussten diese jeweils akribisch geplant werden.

Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio sagte über die beschwerlichen Dreharbeiten: "Ich kann 30 oder 40 Sequenzen nennen, die zu den schwierigsten Dingen gehörten, die ich je zu tun hatte. Ob es nun darum ging, in gefrorene Flüsse hinein- und wieder herauszugehen, oder in Tierkadavern zu schlafen, oder was ich am Set gegessen habe. Ich musste ständig eisige Kälte und mögliche Unterkühlung ertragen." Dennoch hielt er bis zum Ende durch und wurde für seine herausragende Leistung zu Recht mit dem ersten Oscar seiner Karriere belohnt.

Alejandro González Iñárritu gewann zum zweiten Mal in Folge den Oscar als Bester Regisseur. Erstmals gewann er den Goldjungen für sein unkonventionelles und von Kritikern gefeierte Werk "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" (2014).