There Will Be Blood (2007)

Story

1898 stösst der Silberschürfer Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) eher zufällig auf Öl. Er wittert seine Chance und steigt in das seit 1854 boomende Erdöl-Geschäft ein. Während einer seiner Bohrungen wird der Vater eines Säuglings von einem herabfallenden Balken erschlagen. Plainview adoptiert das Kind und zieht ihn gross. Später verliert der Junge bei einer Explosion sein Gehör und wird von Plainview abgeschoben. Plainview verfällt immer wie mehr der Gier nach Öl und legt sich mit der Konkurrenz sowie einer kleinen Gemeinde fundamentaler Christen an. Dies ist dem Prediger Eli Sunday (Paul Dano) ein Dorn im Auge und markiert den Beginn einer jahrzehntelangen Feindschaft...

Hintergrund

Paul Thomas Anderson gelang mit "There Will Be Blood" ein faszinierendes Porträt eines schwer fassbaren und von komplexen Widersprüchen getriebenen Mannes. Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis ist dabei das pulsierende Herz des Films und liefert eine grandiose Darstellerleistung ab, welche sicherlich zum Besten zählt, was das Kino je zu bieten hatte. Doch auch Paul Dano als sein stets präsenter Nemesis fährt zur Höchstform auf und macht die Reise in die Abgründe zweier gequälter Seelen noch fassbarer. Nebst diesen herausragenden Darstellerleistungen besticht "There Will Be Blood" durch ebenso poetische wie verstörende Bilder von beinahe physischer Kraft.

Regisseur Paul Thomas Anderson hatte die Idee zu "There Will Be Blood" während eines Aufenthalts in London. Aus Heimweh kaufte er dort Upton Sinclairs Buch "Oil!" (1927) und fühlte sich von der Abbildung des Covers, welches ein kalifornisches Ölfeld zeigte, angezogen.

Anderson wollte schon immer gerne mit Daniel Day-Lewis zusammenarbeiten und schrieb sein Skript mit ihm im Hinterkopf. Schliesslich trat er an Day-Lewis heran, als das Skript fast fertig war. Day-Lewis, der Andersons Film "Punch-Drunk Love" (2002) mochte, sagte trotz des unvollständigen Skripts zu.