Schindlers Liste (1993)

Deutschland, Ende 1939: Der Grossindustrielle Oskar Schindler (Liam Neeson) ist ein ehrgeiziger, dem Alkohol und Frauen zugetaner Unternehmer, der auch gerne mal mit den Nazis Geschäfte abschliesst. Er will in den unsicheren Zeiten das grosse Geld machen und setzt auf den Kapitalismus. Schindler gründet deshalb in Krakau eine Emaillefabrik und stellt bevorzugt Juden als Mitarbeiter ein da diese für wenig Geld zu haben sind. Als jedoch die Nazis erstarken und seine gesamte Belegschaft ins Konzentrationslager nach Auschwitz gebracht werden soll, setzt er sein Leben aufs Spiel um sie zu retten...

Da das produzierende Universal Studio wenig Vertrauen in das finanzielle Potenzial von "Schindlers Liste" setzte, stufte sie den Streifen als Low-Budget-Produktion ein und stellte lediglich ein Etat von 22 Mio. $ zur Verfügung. Ausserdem musste Regisseur Steven Spielberg für die Universal zuerst den kommerziell weitaus lukrativeren Jurassic Park drehen. Dessen Final Cut überwachte Spielberg noch während der Dreharbeiten zu "Schindlers Liste".

"Schindlers Liste" wurde schliesslich zu Spielbergs grösstem Triumph und der Streifen begeisterte sowohl die Kritiker als auch das Publikum. Mit einem weltweiten Box-Office von 322 Mio. $ zählte er überraschend zu einem der grössten Hits der Kinosaison 1993/94. Allein in Deutschland sahen über 6 Millionen Besucher den Film im Kino. Die Schreiberlinge kürten ihn unisono als Meisterwerk und Spielbergs wichtigsten Film. Bei der Oscarverleihung 1994 gewann "Schindlers Liste" schliesslich sieben Trophäen, darunter auch als Bester Film und für die Beste Regie.