Willkommen bei den Sch’tis (2008)

Philippe (Kad Merad) will sich aus der Provence als Postfilialleiter an die Côte d'Azur versetzen lassen. Um sein Ziel zu erreichen gibt er sich als Behinderter im Rollstuhl aus. Doch das Ganze geht schief und Philippe wird zur Strafe in den hohen Norden Frankreichs in das verschlafene Nest Bergues versetzt. Dort hat er anfangs Mühe, sich mit den Einwohnern zu verständigen. Diese pflegen ihren eigenen Lebenswandel und vor allem ihren eigenen Dialekt: das "Ch'ti"...

Dany Boon fungierte nicht nur als Regisseur, sondern auch als Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent. Gemäss der französischen Zeitung Le Figaro soll Boon schätzungsweise 26 Mio. Euro an dem Film verdient haben. Sein Vertrag sprach ihm ein festes Gehalt von 990'000 Euro zu, wobei aber eine lukrative Gewinnbeteiligung hinzukam. Diese zeigte Wirkung ab dem zweimillionsten Kinobesucher und ab dieser Schwelle wurden ihm für jeden Kinoeintritt 0,30 Euro zugesichert. Weiterhin erhielt er 9% der Nettoeinnahmen nach der Amortisation der Kosten des Films.

"Willkommen bei den Sch’tis" entwickelte sich in seinem Heimatland in Windeseile zu einem gigantischen Publikumserfolg und zählt mit 20,48 Millionen Eintritten zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten. Allein in Paris sahen über 3,05 Millionen Besucher den Streifen. Auch ausserhalb Frankreichs wurde er ein Hit und zählt in der Schweiz mit über 809'000 Eintritten noch heute zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Dabei war "Willkommen bei den Sch'tis" nicht nur in der Suisse Romande ein Riesenhit (über 409'000 Eintritte), sondern auch in der Deutschschweiz. Dort lockte er über 395'000 Besucher in die Kinos.